Der Fahrradrahmen aus dem 3D-Drucker verspricht viele Vorteile

3D-printed-bike-frame2Nicht nur funktional etwas Außergewöhnliches: Auch durch die ansprechende Optik macht der Fahrradrahmen aus dem 3D-Drucker viel her. Nun folgen auch Sportwaren und -geräte dem Ruf des 3D-Drucks.

Besonders innovativ und auffällig

Die Idee des „durchlöcherten“ Rahmens für das Citybike kam aus Australien. Dort hat sich James Novak für ein ganz individuelles Gefährt entschieden. Gleichzeitig verbindet er mit seinem Kunstwerk auch die Liebe zum 3D-Druck. Der Industrie-Designer, Student und Fan der neuen Technik möchte sein PhD-Studium dem Additiven Manufacturing von Sportartikeln widmen. Mit einer Arbeitszeit von rund 150 Stunden hat Novak seinen ganz persönlichen Fahrradrahmen entworfen. Dieser ist genau auf ihn angepasst und kann damit mit Sicherheit als Einzelstück bezeichnet werden. Gedruckt wurde das ins Auge stechende Stück eines Fahrrads mithilfe der Suites der Modellierungssoftware Solidworks. Der 3D-Drucker i.materialise druckte anschließend das aus lackiertem Granulat bestehende Teil.

Insgesamt gesehen befasste sich der Student ganze vier Monate mit diesem Projekt. Zum einen wollte er den Fortschritt der 3D-Drucktechnik erörtern, zum anderen aber auch die Grenzen dieser Innovation aufweisen. Für den Entwickler selbst war es besonders überraschend, wie viel Zeit und Energie man investieren muss, um die gesamte Bandbreite des 3D-Drucks verstehen zu können. Die Möglichkeiten für den Radsport, egal, ob dieser professionell oder als Hobby nebenbei betrieben wird, liegen bereits auf der Hand: Der so gefertigte Rahmen ist äußerst leicht. Das bringt den Vorteil mit sich, dass das Rad insgesamt weniger wiegt und deshalb leichter angehoben werden kann bzw. sich leichter fortbewegen lässt. James Novak möchte nun, dass sich ganz besondere Sportware, die sonst nur in Massen produziert werden, durchsetzt und damit für jedermann erschwinglich und einfach erhältlich wird. Über seine Website www.edditive.com sollen in Zukunft wenige Stückzahlen des Rahmens verkauft werden. Allerdings besteht auf genau diesem Sektor bereits Konkurrenz, denn er ist nicht der Erste, der sich das Leichtmaterial am Fahrrad zu Nutze gemacht hat.