Der 3D-Metalldruck in der Luft- und Raumfahrt auf dem Vormarsch

satellite-67718_640In der Luft- und Raumfahrt gilt es als große technische Revolution, dass bestimmte benötigte Teile aus Metall einfach gedruckt werden können. Davon profitieren auch unterschiedliche Betriebe aus diesem Bereich, die teils mit Förderprogrammen darin unterstützt werden. So profitiert jeder Beteiligte von der Technik des 3D-Drucks.

Immer neue Märkte werden durch die 3D-Technologie erschlossen. Dazu gehört auch die Luft- und Raumfahrt. Das ist in der Hinsicht außergewöhnlich, als dass man größtenteils sonst auf Fused Deposition Modelling (FDM) und Stereolithographie (STL) setzt – und das Material „Metall“ im 3D-Druck bislang außen vor gelassen hat.

Ein Meilenstein in der langen Geschichte der Raumfahrt

„Wenn ich vor 5 oder 10 Jahren gesagt hätte, dass Bauteile aus dem 3D-Drucker in Flugzeugturbinen eingesetzt werden, hätte man mich ausgelacht.“ – zu diesem Schluss kommt Wilhelm Meiners vom  Fraunhofer-Institut für Lasertechnik. Er gilt als Erfinder des bekannten und beliebten SLM-Verfahrens, dem Selektiven Laserschmelzen. Mithilfe dieser Schicht-Arbeit werden unterschiedliche Bauteile für die Luftfahrtindustrie hergestellt. Das Metallpulver wird dabei von einem Laserstrahl Schicht um Schicht aufgetragen, bis das jeweilige Produkt fertig ist.

 

 

Besonders populär ist das Projekt des US-Konzerns GE. In diesem Jahr kündigte die Verantwortlichen eine Produktion von 85.000 3D-gedruckten Einspritzdüsen für Flugzeugturbinen an – normalerweise bestehen solche Stücke aus mehr als 20 verschiedenen Bauteilen. Der 3D-Druck schaffte es, dies auf nur noch ein Stück herunterzubrechen.

Die Marktführer im Bereich Metall-3D-Druck

Es gibt zwei große Namen im Metall-3D-Druck: Stratasys und 3D Systems. Beide erwirtschafteten jeweils rund 700 Millionen Dollar – damit liegt der Drittplatzierte im Segment, EOS, mit „nur“ 123 Millionen Dollar abgeschlagen dahinter. Es ist aber bei diesem rasanten Wachstum anzunehmen, dass auch die Nachfrage von Metall höher wird, und damit auch diese Unternehmen vom Boom „3D-Druck“ profitieren werden. Viele Länder möchten nun in die Industrie investieren, um die Branche für die Technologie zu sensibilisieren.