Zurechtfinden im Dschungel des 3D-Drucks: Teil I

abc-442013_640Jeder spricht von der Technik, die den Alltag sowie das berufliche Leben stark verändert: Der 3D-Druck. Viele nützliche Gegenstände sowie lustige Dekorationselemente wurden bereits hergestellt. Doch wie funktioniert das eigentlich und was bedeuten die unterschiedlichen Bezeichnungen auf den Druckern?

Das Angebot wächst

Durch den kürzlich von Tchibo angebotenen 3D-Drucker rückt das Bewusstsein für die Geräte immer mehr in den Fokus von Normalverbrauchern. Das Nischendasein ist damit endgültig vorbei. Deswegen ist es umso wichtiger, selbst dem Laien die neuen Begriffe rund um den Drucker genauer zu erläutern.

Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass es drei Kategorien und somit auch preisliche Unterschiede bei den 3D-Maschinen gibt: Die Einsteigerklasse geht bis ca. 750 €, während der mittlere Bereich an die 1300 € reicht. Die Top-Geräte haben normalerweise keine Obergrenze und beginnen bei rund 2000 €. Dies betrifft aber lediglich den Bereich für den Alltag. Industrielle 3D-Drucker sind weitaus kostspieliger, da diese auch mit mehr Funktionen ausgestattet sind.

Kennzahlen gibt es selbstverständlich, wie bei jedem anderen technischen Gerät, auch beim 3D-Drucker. Zum einen ist hiermit der Druckraum gemeint. Er zeigt an, wie groß ein Objekt maximal sein darf, um später hergestellt zu werden. Von der Front aus betrachtet ist die X-Achse die Breite, die Tiefe wird mit Y definiert und die Z-Achse nimmt man als Höhe. Derzeit werden die kleinsten 3D-Drucker 10 x 10 x 10 cm gebaut, während für Privatpersonen das größte Gerät bei 25 x 25 x 25 cm liegt.

Des Weiteren wird auf die Schichthöhe Wert gelegt: Je kleiner diese ist, desto besser. Das meint: Sind die einzelnen aufeinandergelegten Schichten besonders dünn, können die Details besser herausgearbeitet werden. Die teuerste Schichthöhe im Anfängerbereich liegt bei unter 0,1 mm.

Unter der sogenannten Druckgeschwindigkeit versteht man die Dauer, die der Druckkopf benötigt, um die Position zu wechseln – verliert er dabei die Positionsgenauigkeit nur geringfügig bzw. gar nicht, druckt das Gerät besser als seine Konkurrenten.